Die Frühen starten wieder durch
Innsbruck, 23. Juni 2023
Tiroler Erdäpfelbauern ernten von Mitte Juni bis in die zweite Augusthälfte einen ganz besonderen Bodenschatz - die Tiroler Frühen. Sie wachsen ab März langsam heran, überzeugen durch ihren hervorragenden Geschmack, dem speziellen Aroma und ihre Frische. Die Frühen mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ sind für den baldigen Genuss bestimmt, da sie nicht schalenfest und somit nicht lange lagerfähig sind.
Erdäpfel – die Knolle aus den Anden
Bei den Inkas wurden die Kartoffeln „Papas“ genannt, was so viel heißt wie „Knollen“. Die ersten Knollen wurden in den Bergen der Anden entdeckt, etwa die Region des heutigen Peru und Bolivien. Die Kultivierung der Knolle in vielen hundert Varianten ist dort bis 7000 Jahre v. Chr. Im Allgemeinen ist die Kartoffel nach dem Getreide das wichtigste Grundnahrungsmittel und weltweit verbreitet. Gekocht ist die Kartoffel leicht bekömmlich, im Rohzustand aber ungenießbar. Sie besteht zu 80% aus Wasser und ist reich an Vitamine, Kohlenhydraten, Eiweiß, Kalium, Magnesium und Eisen.
„Tirols Bäuerinnen und Bauern sorgen dafür, dass die heimischen Erdäpfel in bester Qualität und nach höchsten Standards für den Konsumenten produziert werden,“ stellt LH-Stv. Josef Geisler, fest. „Die Produkte der Tiroler Landwirtschaft sind nicht nur Nahrungsmittel, sondern Lebensmittel mit Mehrwert. Durch den bewussten Kauf regionaler und saisonaler Erdäpfel kann jeder Einzelne einen Beitrag zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten leisten“, so Geisler abschließend.
Bild 1 v.l.: Romed Wopfner & Romed Giner (Erdäpfelbauern aus Thaur), Max Lauer (Koch) und Matthias Pöschl (GF AMTirol) freuen sich über den gelungenen Auftakt der Frühen!
Bild 2: Die Tiroler Erdäpfel lassen sich in der heimischen Küche vielseitig einsetzen, so zum Beispiel auch als Quetsch-Erdäpfel vom Grill.
„Qualität Tirol“ – das Gütesiegel mit Mehrwert
„Der durchschnittliche Tiroler isst ca. 53 kg Erdäpfel pro Jahr, davon ca. 12 kg Erdäpfel als Frischware. Die Vielseitigkeit von Erdäpfeln in der heimischen Küche ist ja mittlerweile schon mehr als bekannt. Die Frühen „punkten“ vor allem durch ihre Frische und ihren guten Geschmack. Ganz egal, ob man sie nun mit Butter, Käse, Kräuter, Salz oder auch Topfen kombiniert, sie ergeben immer eine schmackhafte Mahlzeit.“, so der Geschäftsführer Matthias Pöschl von der Agrarmarketing Tirol.
Die Tiroler Frühen sind ab sofort wieder im Handel erhältlich
Der Tiroler Lebensmittelhandel sorgt für eine flächendeckende Vermarktung der Frühen in ganz Tirol. Der Auftakt der Tiroler Frühen ist ein Zeichen für Saisonalität. Der Konsument verlangt regionale Produkte. Gerade jetzt ist das Angebot an heimischen Lebensmitteln sehr vielfältig. Die Tiroler Frühen sind ab sofort in den Regalen bis Mitte August bei MPREIS, SPAR Tirol und Billa+ erhältlich.
Herausforderungen durch kühle Temperaturen
„Aufgrund der ungewöhnlichen kühlen Temperaturen verzeichneten wir dieses Jahr eine verzögerte Wachstumsperiode“, berichten Romed Giner und Romed Wopfner, beide Erdäpfelbauern aus Thaur unisono. „Die Frühen wachsen rund 60 bis 90 Tage. Deshalb enthalten sie weniger Stärke als herkömmliche Erdäpfel. Sie haben helle Knollen und eine feine Schale, die man mitessen kann.“, ergänzen Giner und Wopfner und haben noch einen Ratschlag parat: „Am besten werden die Frühen nach dem Kauf innerhalb von ein paar Tagen verzehrt. Wenn es nicht anders geht, lagert man sie höchstens zwei Wochen an einem dunklen und kühlen Ort - zum Beispiel im Gemüsefach des Kühlschranks bei einer Temperatur von vier bis fünf Grad. So verlieren die Frühen kaum Geschmack.“
Bildmaterial (honorarfrei, © AMTirol, Die Fotografen)
Kontakt: Bernhard Vettorazzi, Agrarmarketing Tirol GmbH, Ein Unternehmen der Lebensraum Tirol Holding, Tel. 0512/575701-13
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