Alleskönner in der Küche |
Die „Qualität Tirol“ Jungzwiebel ist ein echtes Multitalent. Sie kann in Salat, als Gemüsedip oder roh verzehrt werden, eignet sich aber auch hervorragend zum Dünsten, Schmoren oder Braten. Anders als die größer gewachsene Speisezwiebel muss sie nicht geschält werden. Geschmack und Struktur des oberen, grünlichen und unteren, weißen Teiles fallen ganz unterschiedlich aus. Daraus ergeben sich für kreative KöchInnen jede Menge Einsatzmöglichkeiten.
Während die weiße Knolle perfekt gegrillt werden kann und auch in sehr heißen Pfannen eine gute Figur macht, ist das Grün der Jungzwiebel eher hitzeempfindlich und eignet sich beispielsweise als Rohkost, sowie in Marinaden, Suppen oder Omelette-Teigen. Zum Verarbeiten sollte die Jungzwiebel nicht gehackt, sondern mit Vor- und Rückwärtsbewegungen ganz ohne Druck geschnitten werden. Die Arbeit fällt leichter und es gibt weniger Tränen.
Da die Pflanzen sehr jung geerntet und verzehrt werden, kommen die enthaltenen Nährstoffe dem Körper fast vollständig zugute. Das grün-weiße Gemüse ist gilt als wichtiger Lieferant von Vitamin C, Kalzium, Eisen und Natrium. Zudem werden der Jungzwiebel auch gesundheitsfördernde Wirkungen zugesprochen. So soll sie reich an schwefelhaltigen ätherischen Ölen sein, deren Sulfide nicht nur für ihren charakteristischen Duft und Geschmack verantwortlich sind, sondern auch krebsvorbeugend wirken sollen. Ferner soll die Jungzwiebel keimtötend und entzündungshemmend wirken und vor allem in der Erkältungszeit für die Linderung von Beschwerden besonders gute Wirkungen haben.
Im weißen Teil stecken zudem Polyphenole, welche die Fließeigenschaft des Blutes verbessern und vor Ablagerungen schützen.
Besonders lange knackig und frisch bleibt die Jungzwiebel im Kühlschrank, wenn man sie mit den Wurzeln nach unten in ein täglich frisch gefülltes Wasserglas stellt und von oben nach unten verbraucht. Es genügt aber auch, sie in ein angefeuchtetes Tuch zu wickeln und im Gemüsefach des Kühlschranks zu lagern.